Gut vorbereitet durch einen Besuch im Centre Français konnten wir nach einer langen Coronapause am 24.3. endlich wieder unsere Exkursion in die Weltstadt Paris antreten.
25 Schüler*innen des 9. Und 10. Jahrgangs und 3 Lehrkräften war dieses Glück gegönnt, und nach einigen Aufregungen in der Frühe am Berliner Flughafen starteten wir in unser Abenteuer:

Wie schon in den Jahren zuvor, waren wir im Herzen von Paris, dem jüdischen Marais-Viertel in der MIJE-Jugendherberge untergebracht, wo wir mit Spannung unsere Zimmer bezogen.
Anschließend machten wir uns sogleich auf den Weg, um das Marais-Viertel und dessen jüdische Geschichte zu erkunden. Wie schön, dass unsere Schüler*innen die Reise durch gewissenhaft vorbereitete Vorträge inhaltlich bereichern konnten. In der „rue des Rosiers“ stießen wir auf jüdische Bäckereien, das berühmte Restaurant „Goldberg“ (bei einem Attentat in den 80er Jahren kamen hier mehrere Menschen jüdischer Abstammung ums Leben) und zahlreiche Straßenverkäufer, die uns Gebetsutensilien wie Gebetsriemen, Kippa und Gebetskapseln zum Verkauf anboten.

Der Weg führte uns weiter zur „Place des Vosges“, dem älteste der fünf königlichen Plätze als Inbegriff französischer Klassik bis hin zur „Place de la Bastille“.
Wir konnten uns nicht vorstellen, dass an diesem belebten Platz einmal das Symbol der Unterdrückung durch das „Ancien Régime“, nämlich das königliche Staatsgefängnis gestanden haben soll, welches 1789 erstürmt und damit Ausgangspunkt für die Französische Revolution war. Die Grundrisse des Gefängnisses sind heute noch durch Pflastersteine auf Gehweg und Straße sichtbar gemacht, und auch ein Mosaik an der Métrostation erinnert an dieses bedeutende Ereignis.

Auf dem Weg zur mächtigen Kathedrale Notre Dame, eingehüllt in Gerüste nach dem verheerenden Brand vor nunmehr 4 Jahren, werden wir immer mehr vom typischen Flair dieser faszinierenden Großstadt eingeholt.

Dass Paris die Stadt der „Haute Couture“ ist, wurde uns „en passant“ auf unserem Weg durch die Metropole deutlich… Wir ließen uns aber keineswegs ablenken, wenngleich man versucht war, seine Französischkenntnisse hier nun funktional einzusetzen 😉

Das Métro-Fahren war mittlerweile gar kein Problem mehr: Funktionierte das Ticket einmal nicht, überwanden unsere sportlichen Paris-Reisenden die Barrieren eben gekonnt durch Springen.

Die folgenden Tage führten uns an zahlreichen berühmten Sehenswürdigkeiten entlang der „axe historique“ vorbei: Der moderne Triumphbogen „La Défense“ im Osten als Gegenstück zum Triumphbogen an der „Place de l‘ Étoile“ breitete sich vor uns als moderner und Europas größter Bürokomplex aus.

Weitere Highlights waren eine Schnitzeljagd durch den Louvre, in welchem wir natürlich neben zahlreichen weiteren Kunstwerken vor allem die „Mona Lisa“ Leonardo Da Vincis in Augenschein nahmen.

Moulin Rouge, Sacré Cœur, la Place du Tertre und der Aufstieg auf den Eiffelturm waren weitere Stationen auf unserer Entdeckungstour durch die französische Metropole,

gekrönt durch eine nächtliche Bootsfahrt auf der Seine am Abend vor unserer Rückreise nach Berlin.Eine alles in allem gelungene Tour !

À la prochaine !!!

(Tm)